Einfach mal genau hinschauen!Nachhaltiger als Online-Kommunikation: Print wirkt und spart CO2

Viele Unternehmen propagieren den Verzicht auf Druckerzeugnisse, da sie glauben, dass digitale Kommunikation besser für das Klima sei. Doch das stimmt längst nicht immer: Experten sind der Meinung, dass eine O2-Ersparnis vom individuellen Nutzungsverhalten abhängt. Daher können wir guten Gewissens sagen:

Print schont Ressourcen.

Denn nicht alles, was papierfrei ist, ist ökologisch. So dreht sich der CO2-Fußabdruck bei der Nutzung eines E-Book-Readers zu seinen Gunsten erst ab einer jährlichen Lesemenge von mindestens 60 Taschenbüchern. Ja, es müssen mindestens 60 Bücher pro Jahr online gelesen werden, um einen geringeren CO2-Fußabdruck als bei 60 gedruckten Taschenbüchern zu erreichen – fünfmal so viele, wie wie die Deutschen im Schnitt pro Jahr lesen. Fazit: Gedruckte Bücher sind ökologisch im Vorteil.

Was also auf den ersten Blick umweltfreundlich scheint, ist auf den zweiten Blick problematisch: Die digitale Kommunikation hat einen hohen Bedarf an Energie und damit an nicht nachwachsenden Rohstoffen. Sie ist damit nicht umweltfreundlicher als Druck, obwohl dieser Eindruck gerne erweckt wird.  Hinschauen lohnt sich, denn GreenPrinting wirkt!

Klimaschutz geht uns alle an.

Wir möchten gemeinsam mit unseren Kunden das beste Informationsmedium auch mit Blick auf den Klimaschutz bieten. Den CO2-Fußabdruck kann man nämlich nicht einfach so mit einem Verzicht auf Print verringern, sondern mit einem durchdachten Kommunikationskonzept.

Für ein Unternehmen kann es daher einfach und billig sein, Printkommunikation zugunsten von Online-Kommunikation zurückzustellen. Häufig jedoch kann Unwissenheit über den tatsächlichen CO2-Ausstoß der Grund dafür sein. Manchmal stecken jedoch auch handfeste wirtschaftliche Interessen dahinter: Online-Kommunikation ist weniger personal- und kostenintensiv. Eine legitime ökonomische Entscheidung, die dann aber auch als solche transportiert werden sollte und nicht unter dem Deckmantel des Umweltschutzes kommuniziert werden sollte.

Quelle: Centre for Sustainable Communications, KTH Royal Institute of Technology, Stockholm; Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA), ETH Zürich